Krankheitsbedingte Auszeiten im Lebenslauf können zu Unsicherheiten führen. Wie sollte man sie formulieren und welche Informationen sind angemessen? In diesem Artikel erfährst du, wie du eine Krankheit im Lebenslauf angemessen darstellst und potenzielle Lücken souverän erklärst.
Inhalt
Krankheitsbedingte Auszeiten im Lebenslauf
Eine längere Krankheit oder mehrere kürzere Auszeiten können Lücken im Lebenslauf verursachen. Das ist grundsätzlich kein Problem, solange du diese Lücken ehrlich und professionell erklärst. Hier sind einige Tipps, wie du mit krankheitsbedingten Auszeiten im Lebenslauf umgehen kannst:
- Ehrlichkeit: Sei ehrlich über deine krankheitsbedingten Auszeiten, aber gehe nicht zu sehr ins Detail. Eine allgemeine Erklärung reicht in der Regel aus.
- Positivität: Betone, dass du nun wieder gesund und arbeitsfähig bist. So zeigst du, dass du bereit bist, den nächsten Schritt in deiner Karriere zu gehen.
- Relevanz: Wenn du während deiner Krankheit zusätzliche Qualifikationen oder Fähigkeiten erworben hast, erwähne diese im Lebenslauf, um zu zeigen, dass du die Zeit sinnvoll genutzt hast.
Krankheit im Lebenslauf formulieren
Um eine Krankheit im Lebenslauf angemessen zu formulieren, solltest du folgende Aspekte berücksichtigen:
- Formulierung: Verwende eine neutrale und professionelle Formulierung, um die Krankheit zu erwähnen. Vermeide emotionale oder persönliche Details.
- Datenschutz: Du bist nicht verpflichtet, die genaue Art der Krankheit oder Details deiner gesundheitlichen Situation preiszugeben. Eine allgemeine Beschreibung ist in den meisten Fällen ausreichend.
- Zeitraum: Gib den Zeitraum der Krankheit an, um eventuelle Lücken im Lebenslauf zu erklären.
Beispiel: Lebenslauf – Krankheitsbedingte Auszeit
01/2021 – 06/2021 Krankheitsbedingte Auszeit
Lücken im Lebenslauf durch Krankheit
Lücken im Lebenslauf können zu Fragen im Bewerbungsprozess führen. Um diese Fragen zu beantworten und potenzielle Bedenken auszuräumen, solltest du die krankheitsbedingten Lücken im Lebenslauf erklären:
- Einfügen im Lebenslauf: Füge die krankheitsbedingte Auszeit chronologisch in den Lebenslauf ein, um den Zeitraum der Lücke darzustellen.
- Konstruktive Nutzung der Zeit: Wenn du während der Krankheit Kurse belegt oder andere Qualifikationen erworben hast, erwähne diese, um zu zeigen, dass du die Zeit sinnvoll genutzt hast.
- Bereitschaft zur Aufklärung: Zeige dich im Bewerbungsprozess offen für Fragen zu deiner krankheitsbedingten Auszeit und betone, dass du nun wieder gesund und arbeitsfähig bist.
Beispiel: Lebenslauf – Lücke durch Krankheit
05/2022 – 10/2022 Krankheitsbedingte Auszeit
– Online-Kurs im Bereich Projektmanagement absolviert
– Ehrenamtliche Tätigkeit im Bereich Umweltschutz (zeitlich begrenzt)
Lebenslauf-Krankheit-Formulierung: Muster und Beispiele
Hier sind einige Beispiele für unterschiedliche Situationen, in denen du krankheitsbedingte Auszeiten oder Lücken im Lebenslauf angeben kannst:
Beispiel 1: Kurze krankheitsbedingte Auszeit
03/2018 – 04/2020 Krankheitsbedingte Auszeit
– Während dieser Zeit zusätzliche Online-Kurse im Bereich Marketing absolviert
Beispiel 2: Längere Krankheit mit Rehabilitationsphase
01/2019 – 12/2019 Krankheitsbedingte Auszeit und Rehabilitation
– Medizinische Rehabilitation erfolgreich abgeschlossen
– Ehrenamtliche Tätigkeit im sozialen Bereich während der Rehabilitationsphase
Beispiel 3: Wiederkehrende kurze Krankheitsphasen
2018 – 2020 Wiederkehrende krankheitsbedingte Auszeiten
– Trotz wiederholter Auszeiten Weiterbildung im Bereich Grafikdesign absolviert
– Aktuell stabil und arbeitsfähig
Krankheit im Lebenslauf: Zusammenfassung
Krankheitsbedingte Auszeiten im Lebenslauf sollten ehrlich und professionell dargestellt werden. Dabei solltest du die genaue Art der Krankheit und persönliche Details nicht preisgeben. Durch das Betonen deiner aktuellen Gesundheit und Leistungsfähigkeit sowie einer sinnvollen Nutzung der Auszeit kannst du Vertrauen bei potenziellen Arbeitgebern schaffen.